Gianina Ernst - das Wunder von Lillehammer
Mit Marinus Kraus vorn dabei
Marinus Kraus schaffte eine echte Sensation in den letzten Wochen. Der Oberaudorfer Jung-Adler segelte in Klingenthal, Kuusamo und zuletzt auch in Lillehammer mitten hinein in die Weltspitze der Skispringer - und das ausgerechnet im Olympiawinter. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Nun ist Kraus allerdings schon 22 Jahre alt und in der Szene kein Unbekannter. Dass der Bayer ein wenig länger brauchte, als beispielsweise Andreas Wellinger, der gerade mal 18 Lenze zählt, liegt auch daran, dass Kraus relativ spät von den Nordischen Kombinierern zu den Spezialisten wechselte.
Im Gegensatz zur Newcomerin im Frauenspringen sind die jungen Dachse im Männerteam aber ziemlich alte Hasen. Denn den Vogel schoss am Wochenende Gianina Ernst ab. 14 Jahre alt ist das „Küken“ im DSV-Skisprungteam der Frauen, und bisher kannten die Deutsch-Schweizerin nur Insider. Denn einst startete Ernst für Einsiedeln, was zu Recht auf einen gewissen Schweizer Einfluss schließen lässt. Bei den nationalen Meisterschaften der Eidgenossen kam der Skisprungfloh 2011 mit 12 Jahren schon mal auf Platz 2 – entschloss sich dann aber doch zum Wechsel nach Deutschland, „weil die Trainingsbedingungen da einfach besser sind.“ Inzwischen startet Gianina für den SC Oberstdorf, geht im Allgäu ins Skiinternat, wurde bei den Deutschen Meisterschaften im Oktober Dritte und nun bei ihrer Weltcuppremiere Zweite in Lillehammer. Gemeinsam mit Daniela Iraschko-Stolz aus Österreich. Die ist seit 1995 als Springerin unterwegs – Skisprung-Küken Ernst war da noch gar nicht „geschlüpft“.
Andererseits: Das Skispringen und die Liebe zum Schnee lagen bei Gianina praktisch schon in der Wiege. Vater Joachim, noch heute ihr Trainer, wurde 1982 Deutscher Meister, die Frau Mama stand in der Schweizer Skilanglauf-Nationalmannschaft. Beide lernten sich bei der WM 1982 in Oslo kennen und lieben – und gründeten eine Großfamilie, Gianina hat noch vier ältere Schwestern und einen ebenfalls Ski springenden Bruder, den 19-jährigen Benjamin. Der darf momentan in Sachen Erfolg zur jüngeren Schwester aufschauen, denn die lief bei der Siegerehrung im Auslauf der Olympiaschanze von 1994 zwar erst einmal in die falsche Richtung, fand dann aber schnell die Fassung wieder. „Ich bin doch nicht gekommen, um nur mitzuspringen“, lautete ihr erster, trockener Kommentar nach dem Podestplatz.
Bundestrainer Andreas Bauer findet nicht, dass Ernst zu den Sprücheklopfern zählt, zog aber vor ihrer Leistung bei der Weltcup-Premiere den Hut. „Wir haben sie schon eine Weile beobachtet, die Leistungen im Training waren gut, aber das im Wettkampf umzusetzen, auch im Finaldurchgang, vor den Medien, vor dem Publikum – das verdient meinen Respekt.“ Bauer will seine jüngste Athletin vorsichtig an die große Welt des Weltcupzirkus heranführen. Und hat weiterhin die komplette Mannschaft im Blick: „Das ganze Team hat einen Schritt nach vorne gemacht, die Mannschaft mit sechs Athletinnen in den Punkten in Lillehammer überzeugt.“ Hinter Gianina Ernst waren Carina Vogt Vierte, Katharina Althaus Sechste, Svenja Würth Elfte, Ulrike Gräßler 28. und Anna Häfele 30. geworden.
Die Olympiaqualifikation hat Gianina ja mit dem Podestplatz schon mal in der Tasche. Diesbezüglich hat sie auch noch unglaubliches Glück gehabt: Denn als sie in der Schweiz das Licht der Welt erblickte, schrieb man den Silvestertag des Jahres 1998 – ein paar Stunden später, und das Türchen nach Sotschi wäre verschlossen geblieben. Schließlich hat das Internationale Olympische Komitee ein Mindestalter vorgegeben – und das trifft Ernst auf den Tag genau.
Ob es für die Teilnahme an den Spielen reichen wird, weiß man natürlich noch nicht. Aber die 14-Jährige aus dem Viessmann-Juniorteam hat den Beweis dafür angetreten, dass es nicht nur Adler sind, die fliegen können in der Deutschen Mannschaft. Jetzt fliegen beim DSV sogar schon die Küken.
Quelle: Presse Viessmann
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